Es gibt gar nicht viel zu erzählen. Ausser dass heute ein kleines Glücksgefühl in mir erwacht ist, das im Laufe des Tages immer grösser wurde, um zu einem ausgewachsenen Herzorgasmus zu werden. 

Der Grund dafür ist so simpel und einfach, das ich ihn beinah übersehen hätte, aber schon als ich am Morgen die Augen aufschlug und durch die Lamellen meiner Jalousie blickte, erahnte ich den Frühlingstag, der sich ankündigte.

Der Himmel war strahlend blau und die Sonne so kraftvoll wie lange nicht mehr.

Leichtfüssig genoss ich den Spaziergang durch mein geliebtes Bern, liess zwei Bücher ihren Weg in meine Arme finden und schloss dann meine liebe Freundin in selbige.

Wir erfreuten uns an “Monsieur Chocolate” und im Anschluss an dem Kopfsteinpflaster, das uns durch die gefüllte Altstadt trug.

In der Mittagssonne genossen wir Milchkaffee und Kuchen und erkundeten “Das Schiff des Theseus”. 

Nach einem kurzen Abstecher zur Nydeggbrücke verabschiedeten wir uns voneinander und ich fuhr von Glück umhüllt nach Hause.

Mein heimeliges Zuhause empfing mich und ich war wieder einmal so dankbar dafür, hier daheim zu sein.

Hinter einer grossflächigen Glasschiebetür lag mein Balkon, der wieder mit Leben erfüllt werden wollte und so tat ich ihm den Gefallen. Ich räumte ihn auf und um. Sorgte für Platz und sichtete neue Möbel. Ich kann es kaum erwarten, ihn für den Frühling auszustatten.

Den ganzen Tag über verbrachte ich mit diesem Glücksgefühl in meinem Herzen und tue es noch.

Mein Leben ist nicht perfekt. Einiges ist sogar sehr schmerzvoll, aber ich bin glücklich und dankbar für die Fähigkeit, mich an den kleinen und grossen Dingen, die das Leben so zu bieten hat, zu erfreuen und genau das mache ich. Heute. Morgen. Und den Tag danach…